Was ich den ganzen Tag hier so mache ...
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Der Botschafter in Qingdao
Der deutsche Botschafter Volker Stanzel war zu einer Schiffstaufe in Qingdao und hat die Gelegenheit genutzt, eine Rede an der Qingdao Universität zu halten. Er hat über die deutsch-chinesischen Beziehungen gesprochen, wohl im politischen als auch im kulturellen Sinne. Er hat mich zum einen durch seine ruhige souveräne Redeweise beeindruckt und zum anderen durch die Tatsache, dass er das Flugticket für ein Stipendium in Japan in Geld eingetauscht hatte, um innerhalb von sechs Monaten mit dem Rucksack quer durch Eurasien nach Japan zu reisen. Den Rückweg habe er auf dieselbe Weise bestritten wie er berichtete. Wie so oft bei derartigen Anlässen gestaltete sich die anschließende Fragerunde noch wesentlich interessanter als die eigentliche Rede. Besonders auffallend war hierbei die Tatsache, dass bei der Gelegenheit nicht etwa betretenes Schweigen entstand, sondern vielmehr gleich zehn chinesische Studenten auf einmal aufsprangen, um ihre mühevoll vorbereitete Frage zum Teil auf Deutsch loszuwerden.
Ganzkörpermassage oder beinahe wie geprügelt
Für diesen Tag hatte ich mir mal wieder eine besondere sprachliche Herausforderung ausgesucht: Ganzkörpermassage im Wellnesszentrum Tian Bei. Telefonisch hatte ich mühevoll vier Personen für eine Ganzkörpermassage - das hatte ich zumindest geglaubt, zumal ich extra die passenden Vokalbeln gelernt hatte - bestellt. Mit dem Taxi habe ich mich rechtzeitig zusammen mit Britta, Regina und Deborah auf den Weg gemacht. Nach einigen Umwegen, da ich doch vergessen hatte, wo sich die Praxis genau befindet, hatten wir auch den richtigen Ort gefunden. Die Mädels hatten, glaube ich, bereits daran gezweifelt. An der Rezeption stellte sich dann heraus, dass das Personal glaubte, dass wir zur Gesichtskosmetik kommen wollten und sagte dann auch, dass für die Ganzkörpermassage gar kein Personal da sei, das uns alle gleichzeitig massieren könne. Ein Hilfetelefonanruf bei Bea sollte das dann aber geklärt haben, so dass wir dann hoch in die Praxis gegangen sind. Dort angekommen haben wir uns erstmal in einen Raum gesetzt, von dem aus man in einen Behandlungsraum schon reinschauen konnte. Die gute Dame, die wir von dort aus sehen konnten, wurde gerade vom Meister bearbeitet, der eher die Ausstrahlung eines Metzgers besaß, und hatte den kompletten Rücken bedrohlich rot gefärbt, woraufhin die kleinste Person unserer Runde neben mir schon mal auf die Hälfte ihrer Größe zusammenzusinken schien. Da uns das allen nicht ganz geheuer war, stand der nächste Hilfetelefonanruf an. Dieses Mal habe ich Chen Jing, eine chinesische Kollegin, angerufen, der ich die Situation geschildert habe. Diese flötete daraufhin ermutigend ins Telefon: "ach ja, das ist das wie geprügelt. Aber nachdem ihr wie geprügelt worden seid, fühlt ihr euch ganz bestimmt super!" - Danke Chen Jing.. Die kleine Person zu meiner Linken hatte bereits ein Drittel ihrer Körpergröße erreicht, aber netterweise hat Chen Jing die Situation dann soweit geklärt, dass wir halbwegs normal massiert wurden. Wir habens also einigermaßen gut überstanden und anschließend haben wir uns noch ein gutes Essen mit Muscheln gegönnt. Alles in allem nochmal gut gegangen, aber dennoch wars wohl ne Nummer zu hoch und ich gehe demnächst wieder Taxi fahren..
Drachenfest in Weifang
Nach einem entspannten Wochenausklang mit Sauna und Fußmassage, gings am Samstag früh morgens Richtung Weifang zum Drachenfest. Regina, Britta und ich haben uns um sieben Uhr getroffen, um zunächst mal die langwierige Fahrt Richtung Bahnhof in Angriff zu nehmen. Allein der Teil der Fahrt hat schon anderthalb Stunden in Anspruch genommen. Zu allem Überfluss ist es derzeit so, dass der Hauptbahnhof in Qingdao wegen Renovierungsarbeiten vorübergehend geschlossen ist, so dass wir zum Bahnhof im nördlich gelegenen Ortsteil Sifang fahren mussten, wo ich vorher auch noch nicht gewesen bin. Aber mit ein paar Hinweisen von Studenten und durchfragen, war das sehr gut zu schaffen. Chinesen sind ja immer so unglaublich hilfsbereit und fürsorglich. Sobald auch nur ein Anwesender in einem öffentlichen Verkehrsmittel das eigene Ziel kennt, kann man wirklich sicher sein, dass man auch dort ankommt. Im Anschluss an die Busfahrt ging das sogar soweit, dass ein älterer Herr uns den kurzen Weg von der Bushaltestelle zum Bahnhof begleitet hat. Er hat sogar geduldig gewartet, als ich mir ein Wasser gekauft habe. Letztlich sind wir aber doch mit dem Bus nach Weifang gefahren, weil uns der erste Zug, den wir hätten bekommen können etwas zu spät war. Alle anderen Züge waren bereits ausgebucht; eine Tatsache, mit der man hier immer wieder konfrontiert wird. Viele Leute - wenig Plätze, würde der Boris da wohl mal wieder sagen. Zudem scheint der Zug das beliebteste Verkehrmittel zu sein, nicht zuletzt aus Kostengründen. Gewahr dieser Tatsache sind wir in Weifang als allererstes zum Bahnhof gefahren, um uns das Ticket für die abendliche Rückfahrt zu sichern. Als wir mit dem Taxi vorgefahren sind, habe ich zunächst einen Moment lang meine Chinesischgrundkenntnisse in Zweifel gezogen, zumal das brandneue Structural-Glazing-Gebäude doch eher nach einem Flughafen anmutet. Hatte ich dem Taxifahrer wirklich Bahnhof als Ziel genannt? Meiner dunklen Erinnerung vom letzten Jahr nach war der Bahnhof doch so ein abgewracktes Gebäude gewesen, wo ich zum ersten Mal eine dieser ganz wunderbaren längs ausgerichteten Beton-Pinkelrinnen besucht hatte, die es in diesem Land bisweilen gibt. Laut Auskunft des nächsten Taxifahrers, der uns zum Ort des Geschehens bringen sollte, war der neue Bahnhof tatsächlich erst dieses Jahr fertig geworden. Taxifahren ist in Weifang mir einem Grundpreis von 5 kuai noch günstiger als in Qingdao, so dass wir bequem zum außerhalb gelegenen Ausrichtungsort gelangt sind. Dort haben sind wir einfach ein wenig das Treiben beobachtet. Neben zahllosen Drachen, die auf dem ganzen Areal in der Luft standen, gab es einen abgesteckten Bereich, in dem sich die Teilnehmer des 3. World Kite Championship aufhalten sollten. Leider sind für uns die Bewertungskriterien dieses Wettbewerbs völlig im Dunkeln geblieben. Der Unterschied zwischen den Drachen innerhalb und außerhalb der Begrenzung drängte sich nicht gerade auf den ersten Blick auf. Ist es doch ohnehin ein bisschen schwierig nachzuvollziehen, warum erwachsene Menschen eine Schnur festhalten an deren anderen Ende ein Stück Papier hängt. Vielleicht liegt es auch an meiner eher technisch geprägten Denkweise, dass mich ein Lenkdrachen normalerweise wesentlich mehr begeistert. Zumal es sich bei diesem Anlass aber doch nicht nur um einfache Stücke Papier handelte, sondern auch durchaus bombastische Gestalten zu sehen waren, war das Ganze einfach sehr nett anzuschauen. Am meisten beeindruckt hat mich letztlich jedoch ein einfacher Adler, der von einem Asiaten mit einer sehr erhaben anmutenden hölzernen Spule, die sich doch stark von den Plastikspulen, die bei uns heutzutage üblich sind, abhob, souverän gesteuert wurde. Ich hatte nicht erwartet, dass es mit einer einzigen Schnur möglich ist, den mäjestischen Gleitflug dieses Greifvogels derart nachzuahmen.
Anschließend sind wir noch zur nahegelegenen sechsstöckigen Pagode gegangen, um über ca. 165 Stufen zur obersten Plattform zu gelangen, die bei klarem Wetter einen sehr weiten Blick über die Umgebung erlaubt.
Auf dem gesamten Gelände hatten wir uns an diesem Nachmittag nicht bewegen können, ohne mal wieder auf zahllosen Fotos umringt von Chinesen oder auch Japanern zu landen. Das Ausmaß der Attraktion, die wir durch unser andersartiges Aussehen darstellen, ist nach unseren Maßstäben gar nicht zu begreifen. Absolutes Highlight in der Kategorie Ausländer-Shooting war wohl das Mädel, das einen der Straßenhändler gebeten hatte ein Foto von ihr mit uns zu machen. Um ganz sicher zu gehen, hat sie ihm ausschweifend erklärt und demonstriert, wie das komplizierte technische Gerät funktioniert. Dummerweise hatte sie bei dieser Demonstration die Rückseite der Kamera auf uns gerichtet, während sie verzweifelt versuchte uns durch die Linse schauend ins Bild zu bekommen.
Zurück in der Stadt, sind wir noch ein wenig am Wei-Fluss entlang geschlendert, dem Namensgeber der internationalen Drachenhauptstadt. Bedeutet Weifang doch banalerweise nichts anderes als "Ort am Fluss Wei". Nach einem guten Essen sollte es zurück zum Bahnhof gehen, was uns wiederum eine typisch chinesische Situation beschert hat. Hatte ich doch in meiner "Gebrauchsanweisung China" schon gelesen, dass Chinesen, die man nach dem Weg fragt immer eine Antwort geben. Es ist eben nur nicht immer gewiss, ob es sich bei der Angabe um die richtige Richtung handelt. Meine eigenen Erfahrungen bezüglich dieser Schwierigkeiten auf der Suche nach dem richtigen Weg, hatte ich bisher immer durch mein zu schlechtes Chinesisch erklärt, was sicherlich in den meisten Fällen auch zutrifft. Den beinahe eindeutigen Beweis für die Eingangsthese lieferten jedoch zwei Chinesen, von denen wir den Weg zum Bahnhof erfahren wollten. Kaum hatten wir unsere Frage ausgesprochen, wiesen auch schon zwei Zeigefinger am jeweils vehement ausgestreckten Arm in um 90 Grad zueinander versetzte Richtungen...
Krönender Abschluss des Ausflugs war nun die straff organisierte Heimfahrt vom futuristischen Bahnhof aus, der nicht nur von außen sondern auch von innen einem Flughafen gleicht. Nach kurzer Wartezeit im Warteraum wurde unsere Zugnummer aufgerufen und alle Passagiere gelangten durch eine Abfertigung auf den Bahnsteig. Hier wurden wir von mehreren Uniformierten in die richtige Richtung gewiesen. Wir hatten den Wagen Nummer 2 von insgesamt acht und mussten uns damit in die linke Richtung des Gleises bewegen, wo wir letztlich mit den anderen Fahrgästen der Nummer 2 in einer akuraten Schlange standen, an deren Anfang die zuständige Bedienstete des Wagens 2 stand. So gabs es in gleichen Abständen 8 dieser Schlangen; so perfekt positioniert, dass die jeweilge Tür des Waggons genau vor der Schlange zum Stehen kam. Der Zug war eine Art ICE, der uns mit einer Spitzengeschwindigkeit von 248 km/h innerhalb einer Stunde zurück nach Sifang brachte. Auf der Hinfahrt hatte wir 2 1/2 Stunden gebraucht. Eigentlich hatte ich mich ja auf einen ganz chinesischen überfüllten Zug gefreut, aber so waren wir eben schneller zu Hause. Gerade rechtzeitig, um gegen Mitternacht noch einen kleinen Absacker in der New York Bar zu trinken.
Ein guter Tag mit vier neuen USB-Anschlüssen
Die Freude über einen PCMCIA-USB-Cardbus vermag vermutlich niemand so recht nachzuvollziehen, dennoch war heute ein guter Tag, weil ich selbigen erstanden habe. Hat diese unscheinbare Schnittschnelle doch heutzutage einen Stellenwert gewonnen, der erst durch ihren Verlust richtig zur Geltung kommt. So war ich die letzten vier Wochen, nachdem meine integrierten USB-Schnittstellen ihren Dienst quittiert hatten, datenverarbeitungstechnisch betrachtet nur ein halber Mensch. Dieser winzige unscheinbare Buchstabe U hat sich seinen Platz in der Bezeichnung USB wirklich redlich verdient: Der Drucker im Büro war für mich nur noch nutzbar, weil Ulf auf die Beschaffung eines zusätzlichen LPT-Kabels bestanden hatte, zu Hause konnte mich niemand mehr sehen, meine Fotos waren im Gehäuse meiner Kamera gefangen, Datenaustausch mit anderen Menschen - kompliziert.. Es ist zum verzweifeln; ein Adapter, der in diesen großen Schlitz passt, den ich bis dahin weitgehend ignoriert hatte, erscheint als letzter Ausweg. Also bin ich heute in die Computerstadt gefahren, wo mein Problem auf Anhieb gelöst werden konnte. Die Computerstadt ist eigentlich ein einziges Kaufhaus ganz am anderen Ende der Stadt. So gibt es hier in Qingdao eigentlich für jedes Bedürfnis immer gleich eine "Stadt" oder ganze "Straße". Neben der Bücherstadt, die ebenfalls genau ein Gebäude umfasst und der Bücherstraße gibt es beispielsweise auch eine Brautstraße und eine Gardinenstraße. Nicht zu vergessen die Bierstadt und die Bierstraße. Diese unterscheiden sich insofern von den vorangegangenen, als dass man hier kein Bier einkaufen, sondern eben konsumieren kann. Die Bierstraße befindet sich direkt an der Qingdao-Brauerei und wird zum alljährlichen Bierfest im August grün gefärbt. Dieser Umstand erinnert doch verdächtig an Vorgehensweisen, die man sonst eigentlich eher vom Ehrentage eines irischen Heiligen kennt, aber so ist das eben hier. Die Bierstadt hingegen ist ein riesiges Areal, das allein der Beherbegung biertrinkender Chinesen zu eben jenem Anlass dient und den Rest des Jahres über verschlossen bleibt. Was sich dort wiederum abspielt in Verbindung mit den Karussels, die es dort gibt, ist wohl im Wesentlichen an das Oktoberfest angelehnt. Bis ich das selbst beurteilen kann, muss ich mich wohl mit dem Anblick der biertrinkenden Nixe außerhalb des Areals begnügen, die ihreszeichens, wenn auch viel, viel kleiner, möglicherweise schon einmal in einer skandinavischen Hauptstadt gesichtet wurde.
Die Sauna und die böse Vier
Gestern waren wir mal wieder im Wellness-Bereich des Sofia-Hotels saunieren und schwimmen. Obwohl wir nun schon sehr oft hier waren, ist uns erst dieses Mal aufgefallen, dass es keine Schließfächer gibt, die auf 4 enden. Mir wär es eigentlich gar nicht aufgefallen, wenn Deborah es nicht erwähnt hätte. Eine interessante Tatsache vor dem Hintergrund, dass diese Zahl im Flugzeug, soweit ich mich erinnern kann, sehr wohl vorkommt. Die 4 wird hier nämlich, ganz ähnlich wie bei uns die 13, mit Unglück assoziiert. Jedoch hat dies, trotz der viel erwähnten alten, weit in die Vergangenheit zurückreichenden Kultur der Chinesen, keine tradierten Gründe. Der Ursprung dieser Tatsache liegt vielmehr in der Sprache selbst und ihrer besonderen Eigenheit vieler gleichklingender Wörter und Silben. So gibt es sehr viele Wörter mit den unterschiedlichsten Bedeutungen, die in der pinyin-Umschrift genau gleich geschrieben werden und damit, abgesehen von dem Klangunterschied durch die vier zur Verfügung stehenden Töne, zudem auch gleich klingen. So auch die Silbe "si", die gleichermaßen 4 und Tod bedeuten kann. Viele Chinesen wählen aus diesem Grund Handynummern aus, in denen nach Möglichkeit keine 4 drin vorkommt.
Bisweilen kommt man zu dem Schluss, dass eigentlich sämtlicher Aberglauben der Chinesen auf dieses Phänomen zurückzuführen ist. So habe ich gestern auch von Verena gelernt, dass man in China keine Regenschirme verschenken sollte, insbesondere nicht an befreundete Pärchen. Die Silbe "san" in einem jeweils anderen Ton ausgesprochen bedeutet nämlich nicht nur Regenschirm sondern auch Trennung
bzw. sich trennen. So man es nun nicht als ein willkommenes Instrument begreift, sofern es wirklich funktionieren sollte, ist es wohl besser von einem derartigen Geschenk abzusehen.
Chun tian dao le!
Der Frühling scheint langsam angekommen zu sein. Jedenfalls war heute herrliches Wetter, so dass ich angefixt vom gestrigen Strandspaziergang heute noch einmal zum Strand gegangen bin. Das ist ja wirklich herrlich, wenn man so nah am Meer wohnt.
Osterfeuer in Qingdao
Ostern gibt es hier in China ja eigentlich nicht. Damit die deutsche Gemeinschaft hier aber doch ein wenig Osterstimmung genießen kann, hatte ein Deutscher ein Osterfeuer organisiert. An einem netten Grillplatz ganz in der Nähe des Strandes gab es also gestern ein kleines Fest mit einem Feur und Essen vom Grill. Vom Grill heißt, dass jeder Tisch eine von den hier üblichen kleinen Metallkisten bekommen hat und zwei Tabletts mit Grillzeug dazu. Ein Lage Fleisch und eine Lage vegetarisches Zeug. Alles sehr lecker. Zu dieser Gelegenheit hat man mal wieder alle Deutschen getroffen, die sich hier in der Stadt so aufhalten. Da auch Studenten geladen waren ging die Veranstaltung allerdings nur bis 22 Uhr. Wir haben dann noch einen kleinen Strandspaziergang gemacht und sind dann zu Fuß zurück zur Uni. Britta und Deborah sind anschließend noch mit zu mir gegangen, weils ja noch früh am Tag war. Bei Laoshan-Bier und chinesischer Popmusik haben die beiden recht lange durchgehalten und sind dann so gegen halb drei gegangen. Dank der Zeitverschiebung in die richtige Richtung war es dann immer noch genug Zeit für mich, einen Geburtstaganruf zu machen.
Mal wieder beim hiesigen Russen Essen gewesen. Das Lokal trägt den fantasievollen Namen Kalinka und bietet live-Musik, die uns allerdings ein wenig zu laut war. Vor allem zu dem Zeitpunkt, als wir sowieso noch alleine in dem Laden waren. Da es sich doch um ein recht kostspieliges Vergnügen handelt, trifft man hier, wenn dann Gäste kommen, überwiegend andere Ausländer an. Hin und wieder lohnt sich ein Besuch aber auf jeden Fall, weils wirklich lecker ist und den richtigen Wodka gibts auch. Im Gegensatz zu dem Lokal in Harbin, das wesentlich bekannter war, kocht hier eine russische Köchin und dementsprechend schmeckst auch gut. Der Borschtsch schmeckt wirklich wie Borschtsch und die übrigen Gerichte sehen auch so aus wie sie aussehen sollen.
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